Nikosia-Lefkosia
- Kiki
- 26. Mai 2024
- 4 Min. Lesezeit

Natürlich muss man auch mal die Hauptstadt beziehungsweise die geteilte Hauptstadt von Zypern besuchen.
Eine tolle, riesengroße Stadt mit einer wunderschönen Altstadt.
Und tatsächlich würden wir in diese Stadt im November ziehen, wenn das Meer nicht soweit entfernt wäre.
Natürlich haben wir wieder im Voraus geschaut was wir dort machen können.
Geplant waren zwei Tage, doch am Ende waren wir tatsächlich neun Tage in Nikosia.
Auf der Hinfahrt zum Hotel haben wir eine riesige türkische Flagge im Berg wahrgenommen. Vom Balkon unseres Zimmers konnten wir sie dann auch bewundern.
Es ist schon Wahnsinn was für einen Aufwand die Türken treiben um die Griechen zu provozieren. Die Flagge ist so groß wie vier Fußballfelder und wird nachts beleuchtet.
Das bekannteste ist wohl die Ledra Straße. Die größte Shopping Straße auf Zypern.
Dort kann man richtig toll shoppen und das ist auch die Straße in der die Stationen für die Passkontrolle sind um in den Norden Zyperns zu kommen.

(Nur mit Reisepass darf man dorthin)
Wie immer haben wir uns auch auf den Norden Zyperns vorbereitet und sind direkt mal über die Grenze. Es war schon ein komisches Gefühl durch die grüne Linie, was einmal die größte Einkaufs Straße auf Zypern war (darüber werden wir in einem extra Artikel schreiben) in den Nordens Zyperns zu gehen.
Tatsächlich sah man sofort den Unterschied zu Süd - Zypern, hier war der Aufbau noch bei weitem nicht so weit. Wir haben uns die kleinen Gässchen und auch die
Karawanserei = Büyuk Han das älteste Bauwerk auf der Nord Seite angeschaut.
Das war damals der Platz wo die Händler ihre Ware getauscht und verkauft haben.
Heute sind sehr viele kleine Geschäfte und Lokale dort. Ein sehr schöner Platz zum verweilen. Ach ja , die Einheimischen erkennt man dort immer ganz schnell, denn sie spielen alle Backgammon.
Wir gingen weiter in die Markthallen. Dort bekommt ihr alles was man sich denken kann.
Nachteil: es ist nicht unbedingt immer alles frisch.
Als wir die Hallen verlassen haben sind wir auf Lukas den Lokomotivführer gestoßen.

Total lustiger Kerl der mit einer Bimmelbahn durch die Straßen kurvt und einem so ein paar Sehenswürdigkeiten zeigt . Bei türkischer Musik und sehr viel Spaß kannst so sehr viel sehen und das ganz umsonst.
Eigentlich wollten wir danach wieder über die Grenze zurück, aber wir kamen an einem kleinen Dorfplatz vorbei . Mit richtig alten Läden und Tavernen, und es gab sogar Live Musik.
Da konnten wir natürlich nicht widerstehen und haben dort einen wundervollen Nachmittag verbracht.
Ach ja nicht das ich es vergesse, ihr könnt dort überall mit Euro bezahlen außer im öffentlichen Bus.
Weiter ging es dann auf die südlichen Seite, um im Hotel den Abend am Pool zu genießen.
Auf der südlichen Seite Zyperns kann man natürlich auch viel besichtigen und durch die alten Strassen Nikosias schlendern.
Was dort sehr schön ist, ist der SHACOLA -TOWER (sieht aus wie ein Bürogebäude)
Dort im elften Stockwerk gibt es ein Museum über die Geschichte Zyperns und man hat wirklich einen ganz tollen Rundum - Blick über Nikosia.
Der Eingang ist in einer Seitenstrasse.
Von dort aus schlenderten wir zur kleinsten Cathedrale, Argios - Johannes wirklich super klein und voll mit Gold.Natürlich durfte auch die älteste Kirche auf Zypern Erzengel Michael Trypiotis nicht fehlen. Was ein prunkvolles Gebäude.

Das tolle Viertel Laiki Geitona durften wir natürlich nicht verpassen. Eine tolle Altstadt mit typischen kleinen Tavernen und heimischen Geschäften.
Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen noch einmal in den Norden Zyperns zu gehen. Doch dieses mal sollte es nach Girna gehen.
Man sagte uns man könne ganz bequem mit dem Bus in 45 Minuten hinfahren.
Was auch tatsächlich so war, leider hat uns keiner verraten das die sogenannten Busse alte Autos sind die in Deutschland garantiert schon auf dem Schrottplatz wären.
Aber zumindest sind wir dort angekommen wo wir wollten.
Sehr schöne Gegend nur leider gibt es dort keine Strände, so dass wir uns was anderes einfallen lassen mußten.
Wir buchten eine Schiffstour mit Schwimmen und Büffet. Eigentlich ja eine tolle Idee
aber meinem Magen ist der Seegang leider gar nicht bekommen. Ich saß fünf stunden auf einem Schiff fest und mir war spei übel.
Alles in allem würden wir, mal abgesehen von meiner Übelkeit nicht noch mal machen.
Es war die reinste Touri abzocke.
Wir sind dann zur Bushaltestelle gegangen, leider kam kein Bus .Und erst nach einer Stunde Warten sagten uns dann die Einheimischen, dass die Busse wohl woanders abfahren.
Wir hatten genug und nahmen uns ein Taxi für 25 € ( Hinfahrt im Bus 4€) bis zurück zum Grenzübergang. Ein tolles Erlebnis mit vielen Hindernissen, wir würden von Nikosia aus nicht noch einmal diese Tour auf uns nehmen.
Für den nächsten Tag haben wir dann eine Segway Tour über Get your Gide beim Andreas gebucht.
Wir hatten das Glück das wir mit Andreas alleine waren, so brauchten wir die Einführung nicht, denn wir fahren für unser Leben gerne Segway.
Andreas hat das echt toll gemacht, er hat mit uns sehr langsam und deutlich englisch gesprochen so dass auch wir alles verstehen konnten.
Er hat mit uns eine ganz tolle Tour durch das alte Nikosia gemacht und hat uns viele einheimische Handwerker vorgestellt.
Unter anderem waren wir auch in einem ganz tollen kleinen, versteckten
Strassen Cafe Apomero =Versteckt
Der Orangenkuchen dort war der absolute Hammer.
Danach fuhren wir langsam zurück und wir verbrachten den Nachmittag am Pool.
Weil Rainer der Kuchen so gut geschmeckt hat, haben wir den nächsten Tag die gleiche Tour mit dem Roller noch einmal gemacht.
Dieses Cafe sollte man auf jedenfall aufsuchen wenn man in Nikosia ist. Mit dem Taxi dann wieder zurück meinte Rainer wohl dass der Tag nicht so langweilig ausklingen darf und hat mal schnell eine Schnitzeljagd organisiert.
Er hat sein Handy im Taxi, natürlich lautlos gestellt liegen gelassen.
Nachdem wir es dann mit meinem Handy geortet haben sind wir dem Taxi hinterher.
Leider erst mal ohne Erfolg bis wir Lambro. einen anderen Taxifahrer getroffen haben.
Lambro hat alles mögliche getan um unser Taxi ausfindig zu machen, ganz viele Telefonate bis wir den Fahrerer gefunden hatten. Der war mittlerweile so nett und hat das
Handy beim Hotel abgegeben.
So das wir nach anderthalb Stunden die Schnitzeljagd beenden konnten.
Wir waren sehr erleichtert und verbrachten den Rest des Tages am Hotel Pool.
Wir werden auf jeden Fall noch einmal nach Nikosia kommen. Eine tolle Stadt mit sehr viel Charme .
Mal schauen vielleicht verbringen wir ja 2024 Silvester in dieser schönen Stadt.
Über Farmagusta und die Grüne Linie werden wir in einem weiteren Artikel schreiben.
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